Storyline Trigger – Ein kleiner Auslöser mit großer Wirkung
Wer eine Lernanwendung interessant und effektiv realisieren möchte, kommt an Interaktivität nur schwer vorbei. Denn eine aktive Einbindung des Lernenden in die gebotene Lernsituation fördert seine kognitive Leistung und Motivation nachhaltiger als eine passive Wissensvermittlung.
Articulate Storyline 360 bietet dem E-Learning-Produzenten eine umfangreiche Palette an Interaktivitätsfunktionen, die sich unter dem Begriff Trigger versammeln. Ein Trigger ist im Grunde genommen ein Auslöser, der aktiv wird, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Diese werden durch Usereingaben (z. B. Maus-Klicks), Zeitpunkte (z. B. Start der Folie), Zustände von Elementen (z. B. Maus-Hover) und Änderungen von Variablen beeinflusst.
Viele Interaktionen werden erst mit Hilfe von Trigger möglich: Bearbeitet der Lernende beispielsweise ein Quiz und klickt anschließend auf den „Senden“-Button, so wird ein angelegter Trigger aktiv, die Usereingabe mit hinterlegten Bedingungen geprüft und das Ergebnis in Form eines Feedback-Layers angezeigt.
Der Einsatz von Triggern ermöglicht also eine gezielte Steuerung der Wissensvermittlung und bietet in Verbindung mit vielseitigen Interaktionsmöglichkeiten ein abwechslungsreiches und angenehmes Lernerlebnis.
Warum auch Sie Trigger in Ihrem E-Learning-Projekt nutzen sollten
Individuelles Lernen: Trigger ermöglichen es Ihnen, den Lernenden ein personalisiertes Lernerlebnis zu bieten. Sie können Inhalte basierend auf den individuellen Bedürfnissen und Leistungen jedes Lernenden anpassen. Durch die gezielte Auslösung von Informationen oder Übungen können Sie sicherstellen, dass die Lernenden genau das bekommen, was sie brauchen, um ihr Wissen zu erweitern.
Aktive Teilnahme: Interaktivität ist der Schlüssel zu einem effektiven E-Learning. Trigger geben Ihnen die Möglichkeit, die Lernenden aktiv einzubeziehen und sie zur Teilnahme zu ermutigen. Sie können je nach Zielsetzung einfache Aktivitäten, wie Wissensabfragen, bis hin zu komplexe Serious Games realisieren, um das Interesse und die Motivation der Lernenden zu steigern. Indem Sie Aktionen mit Triggern verknüpfen, schaffen Sie eine dynamische Lernumgebung, in der die Lernenden selbstständig erkunden und lernen können.
Kontextuelles Lernen: Mit Triggern können Sie sicherstellen, dass die Lernenden die Inhalte in der richtigen Reihenfolge und im richtigen Kontext erleben. Sie können beispielsweise bestimmte Informationen nur dann freischalten, wenn der Lernende zuvor ein bestimmtes Konzept verstanden hat. Zudem ist es möglich, den Lernfortschritt mittels eines sich füllenden Balkens oder einer Lernpunkteanzeige zu vermitteln. Dies fördert ein strukturiertes und nachvollziehbares Lernerlebnis, bei dem die Lernenden schrittweise neues Wissen aufbauen können.
Wiederholung und Vertiefung: Trigger ermöglichen es Ihnen auch, das Wiederholen und Vertiefen von Inhalten zu fördern. Sie können beispielsweise einen Trigger einrichten, der automatisch zusätzliche Übungen oder Wiederholungsfragen anbietet, wenn ein Lernender einen bestimmten Inhalt nicht verstanden hat. Dadurch erhalten die Lernenden die Möglichkeit, ihr Wissen zu festigen und ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln.
10 Anwendungsbereiche für Trigger
- Navigation: Verwenden Sie Trigger, um die Navigation innerhalb Ihres Projekts zu erleichtern. Definieren Sie beispielsweise einen Trigger, der bei einem Mausklick zu einer nächsten Folie wechselt oder einen Zurück-Button aktiviert.
- Feedbacks: Nutzen Sie Trigger, um Feedback-Mechanismen einzubauen. Verbinden Sie beispielsweise das Klicken auf eine falsche Antwort mit einem Feedback-Layer, der den Lernenden unterstützt und ihnen eine Erklärung liefert.
- Animationen / Statusänderungen: Erzeugen Sie visuelles Interesse, indem Sie Trigger verwenden, um Animationen auszulösen. Zum Beispiel können Sie ein Objekt ein- und ausblenden, wenn der Lernende über eine bestimmte Fläche fährt.
- Interaktive Elemente: Machen Sie Ihre Inhalte interaktiv, indem Sie Trigger verwenden, um Elemente erscheinen zu lassen oder Aktionen auszuführen, wenn der Lernende mit ihnen interagiert. Sie könnten beispielsweise einen Button erstellen, der zusätzliche Informationen anzeigt, wenn er angeklickt wird.
- Gamification / Pointification: Fügen Sie spielerische Elemente hinzu, indem Sie Trigger verwenden, um Punkte oder Belohnungen zu vergeben, wenn der Lernende bestimmte Aufgaben erfüllt. Dies kann die Motivation und das Engagement erhöhen.
- Branching / Lernrouten: Nutzen Sie Trigger, um den Lernpfad basierend auf den Entscheidungen des Lernenden zu verzweigen. Sie können beispielsweise einen Trigger einrichten, der bei einer bestimmten Antwort zu einer spezifischen Folie springt.
- Bedingungen: Verwenden Sie Trigger, um Bedingungen festzulegen, die erfüllt sein müssen, damit bestimmte Aktionen ausgeführt werden. Dies ermöglicht es Ihnen, personalisierte Lernerfahrungen zu schaffen, indem Sie Inhalte basierend auf vorherigen Antworten oder Leistungen anpassen.
- Mediensteuerung: Steigern Sie die Benutzererfahrung, indem Sie Trigger verwenden, um Medienelemente wie Audio oder Video zu steuern. Sie könnten zum Beispiel einen Trigger einrichten, der ein Video pausiert, wenn der Lernende eine bestimmte Aktion ausführt.
- Quiz-Interaktionen: Erstellen Sie interaktive Quizfragen, indem Sie Trigger verwenden, um die richtigen und falschen Antworten zu überprüfen und entsprechendes Feedback zu geben.
- Links: Hinterlegen Sie einen weiterführenden Link zu externen Inhalten oder einem anschließenden Lernmodul.
Möchten Sie weitere hilfreiche Tipps zur Arbeit mit Storyline 360 erhalten? Dann kontaktieren Sie uns gerne.